
Wir haben die Giraffe vergessen!!! Und all‘ die anderen Tiere und die Pools und den Center Court. William Randolph Hearst baute nicht nur sein Traumschloss, er baute seine Welt! „Ferner gehörte zu dem Anwesen“, lesen wir begeistert bei Wiki, „der größte private Zoo der Welt, mit einer Vielzahl von exotischen Tieren wie z. B. Zebras, die man noch heute auf dem Anwesen grasen sehen kann.“
Da kann unser Motel in Morro Bay nicht mithalten – fast keine Insekten, aber ein Eichhörnchen sehen wir von der Terrasse. Frühstück bei plus 45 Fahrenheit und herrlichem Blick über die Bay. Die Omelettes sind hervorragend, kein Vergleich mit der Volksspeisung gestern in Nordkorea. Guter Dinge und mit Burt Bacharach als Begleiter setzen wir unsere Reise fort. Der König des Easy Listening gastierte neulich mit 90 Jahren das erste Mal in Berlin, bekam euphorische Kritiken und versprach bald wiederzukommen. Durch endlose Felder cruisen wir, dann und wann arbeiten Menschlein in dieser Einöde.
Die Etappe bis Santa Barbara ist kurz, wir erreichen das Pepper Tree Inn schon am frühen Nachmittag. Die Motels sind einfach klasse und praktisch: einchecken, vorfahren und rein ins Zimmer, in dem es an nichts fehlt, selbst Bügelbrett (brauchen wir nicht) und Mikrowelle sind Standard. Unser Super Best Western glänzt noch mit Fitness, Massage und Laundry. Während der letzten Waschung in Amerika ziehen wir ein paar Bahnen im Schwimmbecken und entspannen dann im Whirlpool. Wie die Hot Pots in Island vor sieben Jahren!
Zum Dinner wieder per Bus nach downtown in die State Street. Der netteste Busfahrer dieser Reise nimmt uns gratis mit und weist uns auf die richtige Haltestelle hin. Das spanisch anmutende Flair von Santa Barbara entfaltet einen ganz besonderen Zauber. Wir lassen es richtig krachen und bestellen zwei Pizzen für 1 Mio $. Zurück geht’s deshalb wieder by bus. Wie denn sonst!